Aus dem Vereinsleben

Motivationspreis für Gisela Kiank

Alle zwei Jahre verleiht die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe den Motivationspreis an jeweils drei Preisträger in den Kategorien „Schlaganfallbetroffene“, „Ehrenamtlich Engagierte“ und „Fachleute im Gesundheitswesen“.
In diesem Jahr fand die Preisverleihung am 2. November im Rahmen der Jubiläumsfeier „25 Jahre Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe“ statt.
Gisela Kiank, unsere jahrzehnte lange Vorsitzende des seit jetzt 28 Jahren bestehenden LVSB e.V. wurde als Preisträgerin in der Kategorie „Ehrenamtlich Engagierte“ geehrt.
Frau Kiank setzt sich mit viel Mut, Kraft und sicher auch mit viel Liebe für Selbsthilfe in der Öffentlichkeit und auf politischer Ebene ein.
Neben ihren Verdiensten als Vorsitzende des LVSB bekleidet sie noch viele weitere Ehrenämter, u.a. war sie Sprecherin des Berliner Selbsthilfeforums, Mitglied im Landesbeirat für Menschen mit Behinderung, gegenwärtig ist sie als Patientensprecherin Mitglied des Gemeinsamen Landesgremiums nach §90aSGBV in Berlin und der Arbeitsgruppen Notfallversorgung sowie Barrierefreiheit im Gesundheitswesen.
Wir freuen uns mit ihr über diese Anerkennung und ich erlaube mir im Namen aller Verbandsmitglieder ihr an dieser Stelle nochmals ganz herzlich zu gratulieren und zu danken.
Liebe Gisela, alle guten Wünsche für die Zukunft bei bestmöglicher Gesundheit!
Für den Vorstand: Mechthild Wawrzinoszek

Veranstaltungen, Fahrten und mehr ...

Wir möchten an einige unserer letzten zentralen und gut besuchten Vorhaben vom vorigen Jahr erinnern:
Im Oktober führte uns unser Weg ins Zeiß-Großplanetarium zu einem wunderbaren Blick in die Sternenwelt über unseren Köpfen. Anfang Dezember besichtigten wir Schloss Branitz und einige Tage später trafen wir uns in der Senioren-Residenz Ambiente am Friedrichshain. Dort begegneten wir Heinrich Zille, seinen nachdenklichen und auch frechen Liedern und Zeichnungen – eben seinem „Miljöh“ - dargestellt von Albrecht Hoffmann.
Außerdem konnten wir bei unserer Weihnachtsfeier eine Delegation aus der Republik Korea begrüßen. Die Delegation befand sich auf Einladung des Auswärtigen Amtes in Berlin.
Die Informationsreise durch Deutschland, die vom Goethe-Institut organisiert wurde, hatte das große Thema die „Teilhabe von Menschen mit Behinderung in Deutschland“ zum Inhalt. Schwerpunkte ihrer Arbeit waren: Informationen zu gewinnen über gesetzliche Regelungen, Konzepte und Maßnahmen zur Inclusion behinderter Menschen in Beruf und Schule. Zum anderen wollte man Einrichtungen kennenlernen, die der Förderung und Teilhabe dieser Menschen am gesellschaftlichen Leben und in der Arbeitswelt dienen, und zu erfahren, wie das Sozialsystem funktioniert. Die gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse sollen in ihre Arbeit in Korea einfließen.
Hier in Berlin wurde die Delegation u. a. durch unsere Berliner Dachorganisation, die Landesvereinigung Selbsthilfe, betreut.

Frühjahrstagesfahrt zur BUGA

Am Sonnabend, dem 30. Mai machten wir uns im voll besetzten Bus auf den Weg ins Brandenburger Land, um zwei Stationen der BUGA, der Bundesgartenschau 2015, zu besuchen, und zwar Premnitz und Rathenow.
Petrus meinte es nicht ganz so gut, er spielte „April – April“ mit uns. Genau so, wie vor einigen Jahren beim Besuch der LAGA in Prenzlau.
Kühler Wind und Regenschauer begleiteten uns den ganzen Tag über. Aber immer wieder kämpfte sich die Sonne durch, so dass wir die schön gestalteten Anlagen und die Frühjahrsblüher bewundern konnten. Manch einer, der verzagte und nach Hause wollte, vergaß im Sonnenschein dann wieder die Unbilden. Einige Teilnehmer nutzten sogar die Gelegenheit zu einer Floßfahrt auf der Havel.
Das Rathenower Gelände ist sehr groß, wir hätten noch mehr Zeit gebrauchen können, um neben dem Optikpark auch noch vom neu hinzugekommenen „Weinberg“ mehr zu sehen. Aber vielleicht war die Fahrt ja eine Anregung, sich noch einmal individuell auf den Weg zu machen.

Gründung einer Selbsthilfegruppe für Schlaganfall- und Aphasie-Betroffene und deren Angehörige im Süden Berlins

Der Landesverband Schlaganfall-und Aphasiebetroffener und Frehe&Watzl Physiotherapie Ergotherapie hatten am 17.06.2013 ins Domizil Alt-Mariendorf eingeladen und 10 Interessierte sind gekommen.
Frau Marter, die Hausleitung, hat alle willkommen geheißen und stellt für die Gruppentreffen das Cafe kostenfrei zur Verfügung. Ganz herzlichen Dank an Frau Marter für diese Unterstützung.
Frau Kiank, die Vorsitzende des LVSB e.V. erläuterte die Arbeit des Verbandes, der seit über 20 Jahren in Berlin tätig ist und zu den Gründungsmitgliedern der Berliner Schlaganfall Allianz zählt. Der Verband ermöglicht es seinen Mitgliedern, kostenfrei oder für einen geringen Beitrag an Ausflügen teilzunehmen, an Computerkursen, auch speziell für Aphasiker, an Konzerten, und informiert über neue Therapiemöglichkeiten, Forschungen, Studien, etc. Der Verband sieht seine Aufgabe darin, die Isolation der Betroffenen und deren Angehörige zu verhindern und aufzuheben und der Stigmatisierung in der Gesellschaft entgegenzuwirken durch Aufklärung, Teilnahme an Kongressen, Stadtteil-Veranstaltungen etc. Auch die Anpassung unserer Stadtlandschaft für Behinderte hat sich der Verband zu seinen Aufgaben gemacht, wozu der Verband den Kontakt zu Gremien in den Bezirken und im Senat unterhält. Der Verband läßt Betroffene und ihre Angehörigen nicht allein, er berät und informiert zu den Auswirkungen und den Umgang mit der Krankheit, zu Kliniken, Rehabilitationen und spezialisierten Therapie-Praxen und Ärzten.
Die Vorteile der Mitgliedschaft kann man zu einem geringen Jahresbeitrag genießen, und betragen für Betroffene 42 € im Jahr, für Angehörige 24 € im Jahr.
Der Verband wird die neue Selbsthilfegruppe unterstützen mit Vorträgen zur Rehabilitation, Behandlung, Selbsthilfe, Beratung Angehöriger u.a. Deshalb ist es wünschenswert, dass die Mitglieder der Selbsthilfegruppe Mitglied im Landesverband sind.
Danach stellte der Praxisleiter Herr Stephan Ahlers die Schwerpunktpraxis Neurologie von Frehe&Watzl vor. Die Praxis ist auf die Behandlung von Schlaganfall-Patienten mit allen Auswirkungen spezialisiert und bietet Ergotherapie und Physiotherapie unter einem Dach an. Die Ausstattung der Praxis hat annähernd Reha-Standard. Die Behandlung richtet sich nach dem Alltagbedarf des einzelnen Patienten aus. Patienten trainieren an modernen Geräten, die die Plastizität im Gehirn anregen, wie dem SRT, dem Laufband mit Gurt, dem BalensoSenso.
Die Besucher lernten bei der anschließenden Führung die Praxis genauer kennen.
Herr Ahlers wird die Selbsthilfegruppe durch Beratungen, Vorträge und aktuelle Informationen unterstützen.
Danach tauschten sich die Besucher über ihre Erwartungen an die Gruppe aus.
Es wurde geklagt, dass Berlin beim ÖNV nicht hinterher ist - Fahrstühle, Rolltreppen werden lange nicht repariert, dass Bordkanten nicht 100%ig abgesenkt werden, dass Kreuzungsbereiche zugeparkt sind, so dass der Zugang und der Überblick über die Straße damit unmöglich sind.
Die Angehörigen wünschen sich den Austausch mit anderen Angehörigen, um die Auswirkungen der Krankheit einschätzen und besser damit umgehen zu können. Ein Beispiel war, dass Angehörige sich verletzt fühlen, wenn Betroffene sie „anschreien“.
Die Betroffenen selbst möchten als normale Menschen wahrgenommen werden. So, als ob sie einen Beinbruch hätten. Sie suchen Sportgruppen, möchten sich auspowern, an ihre Grenzen gehen, und suchen Sportkameraden, die mitmachen und Trainer, die ihnen gerecht werden.
Alle wünschen sich eine „Heimat“, wo man willkommen ist, sich treffen und austauschen kann, aktuelle medizinische Informationen bekommt, und angenommen wird mit allen Handicaps und Unsicherheiten.
Aus der Selbsthilfegruppe in Charlottenburg war Frau Shonubi zu Gast und hat sehr anschaulich von der Hilfe berichtet, die die Gruppenmitglieder sich gegenseitig geben können.In der Gruppe in Charlottenburg treffen sich über 20 Mitglieder regelmäßig seit vielen Jahren.
Die Teilnehmer wollten alle Informationen „sacken“ lassen und treffen sich zur Gründung der Selbsthilfegruppe am Montag, den 22.07.2013 um 17:00 Uhr im Café im Domizil Alt-Mariendorf, Mariendorfer Damm 148 -150, 12107 Berlin, Telefon: Frehe&Watzl Physiotherapie/Ergotherapie 761 066 960.
Alle Interessenten, die am ersten Treffen verhindert waren, oder Interessenten, die ganz neu von der Gruppe erfahren, sind herzlich eingeladen und willkommen.
Wir freuen uns auf Sie!
Beatrix Watzl

Der LVSB e.V. auf der LAGA Brandenburg

Der Besuch der Landesgartenschauen in Berlin und Brandenburg hat schon eine gute Tradition im Verband. Warum das so ist? Die frische Luft tut gut, eine Wanderung durch das Gelände ist gesund, die professionellen Führungen machen schlau und die bunte Blumenpracht anzusehen macht einfach Freude und sorgt für gute Laune.
Leider ging die Rechnung diesmal nicht ganz so auf. Prenzlau ist in diesem Jahr Ausrichter der Landesgartenschau. Die Macher haben wochenlang gebangt, weil der lang andauernde Winter, Frosteinbrüche, schlechtes Wetter die jungen Anpflanzungen bedrohten. Nun war es endlich soweit, man konnte starten mit einer farbenfrohen Tulpenpracht. Aber leider wurde die Freude schnell wieder getrübt …. am Tag als der große Regen kam!
Für den 25. Mai hatten wir langfristig eine Fahrt zur Landesgartenschau mit Führung vorbereitet. Mit André, unserem Fahrer, stiegen 30 Unermüdliche in Prenzlau in strömendem Regen aus dem Bus. Trotz Kälte und Nässe wurde ein Teil des Programms absolviert, wenn auch in Eile. Es war einfach dringend nötig, sich in der Blumenhalle oder im Restaurant wieder aufzuwärmen.
Schade, dass wir diesmal nicht die ganze Schönheit gut gestalteter Grünanlagen und Parks genießen konnten. Aber eins muss man sagen: alle Teilnehmer an der Fahrt trugen die Mißlichkeiten mit bewunderswerter Geduld und im großen und ganzen auch mit guter Laune!

Gesundheitstage im Berliner Bezirk Pankow

Die diesjährigen Gesundheitstage des Bezirks fanden vom 13. bis 18. Mai 2013 in den Schönhauser Allee Arkaden statt.
Wie in den Vorjahren, war auch diesmal der LVSB e.V. wieder an einem Tag mit einem Informationsstand vertreten. Am Donnerstag, dem 16. Mai wurden wieder Fragen von Betroffenen und anderen Interessierten zum Thema Schlaganfall beantwortet.
Die Spanne reichte von Risikofaktoren, über das richtige Verhalten im Notfall bis zur Therapie, um eine nachhaltige Rehabilitation zu erreichen.
In Kooperation mit dem Qualitätsverbund Netzwerk im Alter Pankow e.V., unserem unmittelbaren Standnachbarn, wurde u. a. auch mit Hilfe eines Quiz über den Schlaganfall, über Möglichkeiten der Vorbeugung bis zu seinen Folgen informiert.

Dampferfahrt der LVSB-Gruppe Berlin-Treptow-Köpenick-Neukölln

Dieses Jahr hatte unsere Gruppe entschieden, den jährlichen Ausflug wieder einmal als gemeinsame Dampferfahrt zu veranstalten. Der Treptower Hafen ist schließlich nur wenige Meter von Ort unserer monatlichen Gruppentreffen entfernt. Als Termin wurde Freitag, der 22. Juni 2012 festgelegt und die meisten wünschten einen Ausflug ins Grüne, d.h. die Route „Rund um die Müggelberge.“. René hatte die Fahrkarten über Internet online bestellt (www.sternundkreis.de).

Das Wetter richtete sich sogar nach dem Wetterbericht und die Sonne meinte es gut mit uns, nur die Reederei hatte ein Problem. Das behindertengerechte Schiff war wohl kurzfristig für unsere gebuchte Tour nicht verfügbar, so dass wir in einem normalen Dampfer Platz nehmen mussten. Es schafften trotzdem alle den Einstieg aufs Schiff, aber die Aussicht, fünf Stunden auf dem Dampfer zu fahren, ohne zwischendurch auf Toilette gehen zu können, bewog dann doch einen Rollstuhlfahrer, wieder auszusteigen, bevor das Schiff ablegte.

Alle, die mitgefahren sind, haben einen interessanten, abwechslungsreichen Nachmittag erlebt. Zunächst vorbei an Treptower Park und Plänterwald, später kamen die alten Industriegebiete in Oberschöneweide, dann nach Köpenick, mit Altstadt, Rathaus und Schloss. Danach ging es quer über den großen Müggelsee, und einen Kanal zurück nach Treptow, aber diesmal durch den Süden des Bezirkes, Schmöckwitz und Grünau, bis wir pünktlich nach fünf Stunden wieder den Treptower Hafen erreichten.

Da ich an diesem Tag auch keine Probleme mit dem Sonderfahrdienst hatte, war es für mich ein rundum gelungener Ausflug.

Frank Pohl

Der LVSB am Zechliner See

An einem Sonnabend im Juni wurde um 8.30 Uhr am Alex der „Startschuss“ zur Tagesfahrt ins Brandenburger Land gegeben.

Bäume und Sträucher boten einen schönen,frischen Anblick, weil sie nicht ‐ wie in vielen Jahren zuvor ‐ schon im Juni/Juli die Blätter vor Trockenheit hängen ließen.

Es war zwar kühl und windig, aber Sonnenschein begleitete die rund 40 Teilnehmer bei der Fahrt kreuz und quer durch Brandenburg zum Hotel „Gutenmorgen“ am Zechliner See und beim Besuch des kleinen Tierparks „Kunsterspring“ mit seinen einheimischen Tieren von Hirsch und Reh bis zum Waschbären, dem Einwanderer.

Die Teilnehmer wurden schon auf dem Parkplatz des Hotels freundlich mit einem Gläschen hausgemachten Apfelweins willkommen geheißen. Ein gutes Mittagessen in einer angenehmen Athmosphäre schloss sich an.

Danach nutzte ein Teil der Gruppe die Möglichkeit, mit dem Bus einen Abstecher in den Tierpark zu machen, andere spazierten am Seeufer entlang oder suchten sich ein windgeschütztes Plätzchen auf der sonnigen Terrasse um einen gemütlichen Plausch mit anderen Betroffenen und ihren Angehörigen zu halten.

Zum Nachmittagskaffee mit leckerem, hausgebackenem Kuchen fanden sich alle wieder zusammen, um nach dieser Stärkung die Rückfahrt nach Berlin anzutreten.

Es war ein schöner, erholsamer Tag mit guten Gesprächen und einem hilfsbereiten und umsichtigen Fahrer, der mit Informationen über Land und Leute nicht geizte.

(Text und Foto:GK/LVSB)

Jahresausklang beim LVSB e.V.

Es ist schon eine über Jahre andauernde Tradition, dass LVSB-Mitglieder an einem Adventsonnabend eine Tagesfahrt, meist ins Brandenburger Land, unternehmen, sich mit „Land und Leuten“ und ihren vorweihnachtlichen Gebräuchen bekanntmachen, frische Luft bei einem Winterspaziergang genießen und kleine Weihnachtsmärkte besuchen. Natürlich gehört dann auch ein zünftiges Essen – Gänsekeule oder Wild – zum Programm.

In diesem Jahr war das Schönermarker Pferdeparadies mit seinen Kaltblütern, nahe Angermünde, das Ziel.
Ein buntes Programm füllte den Tag: Ponyreiten für Kinder, verschiedene Dressuren vorgeführt von jungen Reiterinnen und Reitern, das Märchen vom Aschenbrödel wurde zelebriert, hunderte Gäste waren in der Reithalle Zeuge einer kirchlichen Trauung. Und schließlich gestalteten Mitarbeiter des Pferdeparadieses mit ihren Pferden zum Abschluss des Tages eine Lichtershow.

Leider war der Wettergott nicht so gut gelaunt: Regen- und Schneeschauer verhinderten ausgiebige Sparziergänge.
Dafür erfreuten sich alle an den Pferden, die in den Stallungen besucht werden konnten. Es waren ein paar ganz verschmuste Exemplare darunter, die nicht genug gekrault und gestreichelt werden konnten.


Foto: LVSB / gk

Die letzte große Veranstaltung des LVSB e.V. im 20. Jahr seines Bestehens war dann die Weihnachtsfeier, die zum wiederholten Male in der Pro Seniore Residenz vis á vis der Hackeschen Höfe stattfinden konnte. Herzlicher Dank gebührt dafür der Leitung des Hauses und den fleißigen Mitarbeitern – vom Empfang, über die Küche bis zum Hausmeister. Ein großes Dankeschön geht auch auch die fleißigen Helfer aus dem Verband, die sich um schön gedeckte Tische, um den Julklapp und tausend andere kleine Dinge kümmerten, damit alle, die gekommen waren, einen entspannenden Nachmittag - einschließlich der kulturellen Umrahmung mit klassischen und volkstümlichen Weihnachtsliedern – genießen konnten.


Foto: LVSB / gk

Frau Christine Przibilla sorgte wieder für eine Überraschung, sie hatte ihre Gedanken in zwei Gedichte gefasst, die sie uns vortrug.
Gute Gespräche zwischen Betroffenen aus allen Bezirken Berlins rundeten das Geschehen ab.
Es war ein schöner Nachmittag, der länger in Erinnerung bleiben wird.

Die Gruppe Treptow-Köpenick berichtet

Am 25.Juni 2011 fand der alljährliche Sozialtag des Bezirksamtes Treptow-Köpenick statt. Der Vorstand des LVSB hatte unsere Gruppe wieder als Teilnehmer angemeldet. Um so erstaunter waren wir, als wir auf einer vom Bezirksamt ins Internet gestellten Teilnehmerliste nicht auftauchten. Da hatte es wohl ein Problemchen gegeben. Als wir dann am Samstag rechtzeitig vor der Eröffnung ankamen – wurde irgendwie vor Ort kurzfristig umdisponiert. Wir bekamen so einen halben Marktstand direkt neben der Bühne.
Da Karla und ich aus familiären Gründen nicht den ganzen Nachmittag bleiben konnten, hatte sich René bereit erklärt, unseren Gruppensprecher Helge bei der Standbetreuung zu unterstützen. René nutzte für An- und Abreise den Sonderfahrdienst, was erstaunlich reibungslos klappte. Helge hatte da mit dem S-Bahn-Ersatzverkehr eher Schwierigkeiten. Helge und René hatten 62 Kontakte am Stand, je 31 Frauen und Männer, welche großes Interesse für das ausgelegte Informationsmaterial zeigten. René, der zum ersten Mal an einer solchen Veranstaltung teilnahm, fand den Nachmittag recht interessant, auch wenn nur wenige der Kontakte am Stand in wirklich intensive Gespräche mündeten.
Frank Pohl

Noch einmal 20-Jahre LVSB e.V. ...

Eine große Überraschung beinhaltete das auf der Festveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen des LVSB übergebene Schreiben des Chefs der Metallbaufirma Dudek.
Die Firma Dudek spendete dem LVSB ein von ihr entwickeltes Therapie- und Trainingsgerat, das Stepprad, im Wert von 2500,- €!
Das Stepprad wurde inzwischen am Standort Moabit an den LVSB übergeben. Übungsleiter und Therapeuten wurden mit den vielfältigen Möglichkeiten dieser Neuentwicklung bekanntgemacht.
Das Stepprad  steht  der Reha-Sportgruppe des LVSB in Moabit und auch  Patienten der MEDIAN Klinik Berlin-Mitte zur Verfügung.
Wenn dann erste Erfahrungen gesammelt wurden, werden  weitere  Einsatz- und  Nutzungsmöglichkeiten des Stepprades zu beraten sein.
Bemerkenswert ist, dass dieses Therapie- und Trainingsgerät nicht nur für Schlaganfall-betroffene geeignet ist, sondern auch im orthopädischen Bereich oder bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt werden kann.

20 Jahre LVSB e.V.

Unsere Veranstaltungen in den zurückliegenden Wochen standen im Zeichen des 20-jährigen Bestehens des LVSB. Das gilt insbesondere für unsere Festveranstaltung am 13. April 2011 im Roten Rathaus aber auch für die bereits zuvor erfolgreich durchgeführte Jahreshauptversammlung am 1. April 2011.
Auch bei anderen Veranstaltungen, z. B. der Podiumsdiskussion zum „Tag gegen den Schlaganfall“ am 10. Mai, der „Langen Nacht der Wissenschaften“ am 28. Mai, den Gesundheitstagen im Bezirk Pankow und Sozialtag im Bezirk Treptow - Köpenick (im Juni) war und ist dieses Jubiläum Gespächsthema.
Von der Vorsitzenden des LVSB, Frau Gisela Kiank, konnte anlässlich der Festveranstaltung eine beeindruckende Bilanz des ehrenamtlichen Wirkens des LVSB in den vergangenen  zwei Jahrzehnten gezogen werden, das auch in allen Grußworten gewürdigt wurde, gleich, ob die Rednerinnen und Redner aus der Politik, aus dem Bereich der Selbsthilfe oder aus dem medizinischen Bereich kamen.


Der Frauenchor „Jahresringe“ bestritt den kulturellen Teil der Festveranstaltung

Die Chefin der Senatskanzlei, Frau Staatssekretärin Monika Helbig, hatte die Schirmherrschaft über die Jubiläumsveranstaltung des LVSB im Großen Festsaal des Roten Rathauses übernommen und überbrachte Grüße des Regierenden Bürgermeisters. In ihrem Grußwort rückte sie als Beauftragte für Bürgerliches Engagement insbesondere das Wirken der ehrenamtlichen Helfer in den Mittelpunkt.
Professor Dr. Christian Zippel, Chefarzt der geriatrischen Klinik Luckau und Vorsitzender des Bundesfachausschusses geriatrische Rehabilitation, gab in seinen Ausführungen einen interessanten Einblick in die Entwicklung der Schlaganfallbehandlung und Betreuung chronisch Kranker noch in der damaligen DDR und nach der Wende auf der Grundlage seiner persönlichen Erfahrungen im letzten Berliner Magistrat, später in Senat und Abgeordnetenhaus. Professor Dr. Zippel hat engagierte Patienten bei der Vorbereitung der Gründung des LVSB unterstützt und beraten und so ist es über 20 Jahre hinweg geblieben. Professor Dr. Zippel ist seit 2007 Ehrenmitglied des LVSB.


In einer kleinen Fotoausstellung wurden die vielfältigen Aktivitäten des LVSB dargestellt

Im Namen des CSB (Centrum für Schlaganfallforschung Berlin) und des Vorstands der Schlaganfallgesellschaft sprach Professor Dr. Mathias Endres, Direktor der Klinik für Neurologie der Charité. Er ging besonders auf die positiven Erfahrungen der Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe, mit Patienten und Angehörigen ein, die zu einem neuen Verständnis der notwendigen Versorgung der Betroffenen als chronische Schlaganfallpatienten führten und damit in die Neukonzipierung der nahtlosen Versorgung von Schlaganfallpatienten, insbesondere nach der Rehabilitationsbehandlung, in der Nachsorge, eingeflossen sind. Ausdruck findet diese Partnerschaft u.a. durch die Mitgliedschaft des LVSB in der Berliner Schlaganfall Allianz.


Langjährige Gruppensprecher und ehrenamtliche Helfer wurden geehrt

Frau Karin Stötzner, Patientenbeauftragte des Landes Berlin und Leiterin von SEKIS, überbrachte Grüße der Gesundheitssenatorin. Sie ging u. a. auf die Entwicklung der Selbsthilfe ein: der heftige Widerstand, der ihr einst als „Laienorganisation“ entgegengebracht wurde, wurde durch zielstrebige und sachkundige Arbeit überwunden. Heute ist die Selbsthilfe ein Teil der gesundheitlichen Versorgung, auf den von Ärzten, Krankenkassen, Ämtern gerne, manchmal schon mit zu großer Selbstverständlichkeit, zurückgegriffen wird.
Die Grüße des Landesbeirates für Menschen mit Behinderung und der Landesvereinigung Selbsthilfe Berlin e.V. überbrachte Herr Hartwig Eisel als Vorsitzender beider Gremien. Auch er widmete sich in seinen Ausführungen der Rolle der Selbsthilfe als fester Bestandteil der Behandlung Betroffener. Er hob besonders die Stellung der Angehörigen in diesem Prozess hervor, die einerseits selbst Rat und Unterstützung benötigen,deren Erfahrungen andererseits unverzichtbar sind


Schließlich überbrachte Frau Sandra Rösemeier, Bereich Rehabilitation und Nachsorge, die Grüße der Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe.

Jahresabschluss 2010 im LVSB – von Gruppentreffen bis Spreewald im Schnee

In den letzten Tagen des Jahres wurden zahlreiche Treffen der Selbsthilfe- und Sportgruppen und der Kurse zu fröhlichen Runden mit Kaffee und Gebäck, Kerzenschein und Tannenduft, in denen man Ereignisse und Begebenheiten des zu Ende gehenden Jahres noch einmal Revue passieren ließ und Pläne für das neue Jahr schmiedete und diskutierte.
Über 90 Gäste zählte die Weihnachtsfeier des LVSB am 15. Dezember. Diese traditionelle Veranstaltung fand nun schon zum wiederholten Mal im Haus Pro Seniore Residenz, Vis á vis der Hackeschen Höfe, in der Mitte Berlins statt. Für diese Möglichkeit bedanken wir uns sehr herzlich bei den Hausherren!
Bei guten Gesprächen, Musik und Tanz, leckeren Snacks, den Darbietungen der Senioren-Stepptanzgruppe „Pankower Klapperlatschen“ und Julklapp-Überraschungen vergingen die Stunden wie im Fluge.
Jahr für Jahr zieht es Mitglieder des LVSB und ihre Angehörigen Anfang Dezember irgendwohin ins Brandenburger Land zum Gänsebratenessen, zu Spazierg&aauml;ngen und zur anschließenden Lichterfahrt durch das weihnachtlich geschmückte Berlin.
Aber noch nie lagen um die Zeit 20, 30 cm oder noch mehr Schnee. Das war eine neue Erfahrung und noch dazu im Spreewald, in Lübbenau und Lehde beim Besuch des Weihnachtsmarktes und Museumsdorfs.
Die Landschaft glänzte im Sonnenschein, es war nicht allzu kalt für eine Wanderung von Lübbenau nach Lehde (2 km) und zurück.
Einen Wermutstropfen gab es dann doch. Die als gastfreundlich bekannten Lübbenauer brachten es trotz Absprachen leider nicht auf die Reihe, den Transport aller Rollifahrer und stark gehbehinderten Teilnehmer nach Lehde und zurück reibungslos zu organisieren. So entging einigen Teilnehmern bedauerlicherweise ein interessantes Erlebnis. Wir hoffen, dass sie die Lichterfahrt dafür entschädigt hat.
(gk)

LVSB auf der Lichtenberger Gesundheitsmesse

Am 22. September 2010 fand auf Initiative des Bezirksamtes Lichtenberg zum dritten Mal die Lichtenberger Gesundheitsmesse statt. Die Passagen des Landsberger Allee Center waren das Domizil für die zahlreichen Teilnehmer aus dem öffentlichen Gesundheitsdienst, aus verschiedensten Selbsthilfebereichen, dem Sport, therapeutischen Praxen, Einrichtungen der Pflege und Akutversorgung und für Anbieter von Hilfsmitteln.
Der LVSB informierte im Rahmen der Kampagne „Berlin gegen den Schlaganfall“ über Risikofaktoren, Möglichkeiten der Schlaganfallprävention, das richtige Verhalten im Notfall sowie über Maßnahmen zur Versorgung im akuten Fall, über Möglichkeiten zur Rehabilitation. Ferner wurde über Angebote in der Nachsorge bis hin zur Selbsthilfe informiert und beraten.

Forum Köpenick war wieder Gastgeber für den Aktionstag für Menschen mit Behinderung am 23.10.2010

Die SHG Treptow - Köpenick - Neukölln nahm im Rahmen der Kampagne „Berlin gegen den Schlaganfall“ daran teil.
Frank Pohl sandte dazu folgenden Bericht:


Zum zweiten Mal nach dem 02. Juni 2007 führte die Bezirksbeauftragte für Menschen mit Behinderung von Treptow-Köpenick, Frau Rühling, einen solchen Aktionstag im Forum Köpenick durch. Diesmal war unser Stand aber nicht oben auf einer Brücke, sondern im Erdgeschoß, direkt hinter der Aktionsfläche, so dass wir das Kulturprogramm gut verfolgen konnten. Nach den Erfahrungen von 2007 hatte der Vorstand des Landesselbsthilfeverbandes für Schlaganfall- und Aphasiebetroffene und gleichartig Behinderte Berlin e. V. (LVSB) mehr Tische und Stühle für unseren Stand bestellt, so dass wir genügend Platz hatten, um das Informationsmaterial des LVSB, der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe und unserer Regionalgruppe Treptow – Köpenick - Neukölln des LVSB zu präsentieren.
Neben unserem Stand präsentierte die Firma Dudek ihr neu entwickeltes Stepprad.
Einige Besucher kamen speziell zum Aktionstag ins Forum, andere wollten nur shoppen. Insgesamt herrschte den ganzen Tag über reges Treiben. An unseren Stand kamen ca. 70 Besucher, die Mehrzahl davon Frauen.
Die Bandbreite reichte dabei von Leuten, welche selbst schon einen Schlaganfall erlitten hatten und Kontakte zur Selbsthilfe suchten, über Verantwortliche aus anderen Behindertenverbänden und –einrichtungen, die nun ihrerseits Kontakte mit Leuten aus ihren Gruppen knüpfen wollten ( „gut zu wissen, dass es im Bezirk eine Schlaganfallselbsthilfegruppe gibt!“ ), Gäste aus anderen Städten, die wohl nur zum einkaufen kamen und vom Aktionstag überrascht waren bis hin zu einem Besucher, der dachte, wir seien die richtigen Ansprechpartner, bei denen er seinen Frust über eine schlechte Betreuung in einem Krankenhaus loswerden könnte.
Wenn wir Besucher mittels Broschüren der Schlaganfall-Stiftung über Risikofaktoren aufklären wollten, hörten wir immer wieder, „im Prinzip weiß man das alles ja“. Aber sich an die Ratschläge zu halten, fällt offensichtlich schwer.

Swing und Blues gegen den Schlaganfall im Quatsch Comedy Club

Vor ausverkauftem Haus gestaltete der Schauspieler und Sänger Manfred Krug mit der großartigen Uschi Brüning und der Band „Jazzin´the Blues“ am Abend des 24. August 2010 ein Benefizkonzert im Rahmen der Kampagne „Berlin gegen den Schlaganfall“. Der Erlös des Konzerts kam dem LVSB e.V. für seine Arbeit im Interesse Schlaganfall-betroffener und ihrer Familien und für sein Engagement in der Prävention und Aufklärung über den Schlaganfall zugute.
Das Programm weckte viele Erinnerungen an frühere Jazzkonzerte und Schallplattenproduktionen der Interpreten. Die Veranstaltung war von der ersten bis zur letzten Note von einer wunderbaren Stimmung geprägt, das Publikum spendete begeisterten Beifall.
Die Vorsitzende des LVSB, Gisela Kiank, dankte Manfred Krug, Uschi Brüning und ihrer Band, dass sie sich mit ihrer Kunst an der Kampagne beteiligten und damit Vorhaben des LVSB unterstützen, die Betroffenen helfen sollen, wieder Selbstvertrauen aufzubauen, Lebensfreude zurückzugewinnen und trotz eventuell bleibender Behinderung ein erfülltes Leben zu führen, am gesellschaftlichen Leben wie jeder andere Bürger auch teilhaben zu können.
Der Dank des LVSB galt auch den Projektpartnern und Sponsoren der Kampagne „Berlin gegen den Schlaganfall“ und nicht zuletzt dem Publikum, das durch sein Kommen das Schöne mit dem Nützlichen verband.
Im zweiten Teil des Abends erzählte Manfred Krug im Gespräch mit Prof. Dr. Andreas Meisel (Berliner Schlaganfall-Allianz und Charité), wie es ihm selbst vor 12 Jahren mit seiner Erkrankung erging, wie er den „Blitz aus heiterem Himmel“ erlebte, wer ihn bei seiner Rehabilitation begleitete, was ihn motivierte zu kämpfen und wie es ihm gelang, die Folgen des Schlaganfalls zu überwinden, so dass wir ihm - scheinbar ganz der Alte – wieder in Film, Fernsehen und auf der Bühne begegnen konnten. Manfred Krug betonte, dass er zur Aufklärung über den Schlaganfall beitragen wolle, weil „Wissen lebensrettend sein kann“. (gk)

Fotos: Ulrike Lachmann

Sommer in der Großstadt - Ausflug der SHG Treptow-Köpenick-Neukölln

Da haben sich die Mitglieder der Schlaganfall-Selbsthilfegruppe Berlin-Treptow-Köpenick-Neukölln aber gefreut, schließlich hatte die Abstimmung beim letzten Treffen vor dem Hochsommer ergeben, am 12. Juli 2010 nicht in den Tierpark, sondern zum Schiffsrestaurant „Klipper“ an der Spree „auszufliegen“.
Bei der brütenden Hitze wäre es doch zu anstrengend gewesen, durch den Tierpark zu laufen, so wehte vom Wasser her ab und an eine leichte Brise, welche zwar ruhig hätte noch etwas toller sein können, aber auch so für Abkühlung sorgte. Dazu ein kühles Mineralwasser, oder eine Apfelsaftschorle und die Hitze war vergessen. Nachdem der Erste einen Joghurteisbecher probiert und für gut befunden hatte, fanden sich viele Nachahmer, die diese Erfrischung genossen. So trotzten wir an diesem Nachmittag in geselliger Runde der Affenhitze.
Den Tierpark können wir bei kühlerem Wetter bestimmt noch mal besuchen. (fp)

Das Restaurant „Klipper“ liegt am Plänterwald, vis á vis der Insel der Jugend.
(Fotos: SHG Treptow-Köpenick)

Tagesfahrt nach Magdeburg

Am Sonnabend dem 12. Juni 2010 trafen sich zu früher Stunde über 50 Mitglieder des LVSB zu einer lang geplanten Tagesfahrt mit einem behindertengerechten Bus nach Magdeburg.
Trotz grauem Himmel und hin und wieder einsetzendem Nieselregen waren alle guter Stimmung bei der Stadtrundfahrt mit Bus und Schiff, die von einer Magdeburger Stadtführerin mit großer Sachkenntnis und viel Witz begleitet wurde.
Zeugen einer 1200jährigen Stadtgeschichte, die immer wieder von großen Kriegen und Verlusten an Menschen und deren Hab und Gut geprägt waren, zogen an uns vorüber.
Lücken, die besonders der 2. Weltkrieg hinterlassen hatte, sind bei genauem Hinschauen unübersehbar aber ebenso die Bemühungen um die liebevolle Erhaltung und Restaurierung unschätzbarer Kulturgüter und Zeitzeugen im Markt-, Elb- und Domviertel sowie dem Gründerzeitviertel der Stadt.
Nach dem Mittagessen im historischen Ratskeller der Stadt Magdeburg konnte bei einem Bummel zu Fuß noch ein Teil des neueren Zentrums mit dem unübersehbaren Friedensreich-Hundertwasser-Haus besichtigt werden.
Gegen 19.00 Uhr waren alle Teilnehmer ein bisschen müde aber wohlbehalten wieder in Berlin angekommen, nach einem langen Tag, der für alle interessante Erlebnisse, viele gute Gespräche und Kontakte und eine Portion Lebensfreude brachte.

LVSB-Beteiligung an der Kampagne „Berlin gegen den Schlaganfall“

Der LVSB als Projektpartner der Kampagne ist an einer ganzen Reihe von Veranstaltungen beteiligt, unter anderem auch in einigen Stadtbezirken.
Bereits im Vorfeld der Kampagne nahm der LVSB vom 8. bis 10. April 2010 an der Messe „Miteinander leben“ im Estrel Convention Center mit einem eigenen Informationsstand teil und war auch am Vortragsprogramm der Berliner Schlaganfall Allianz beteiligt.


Infostand beim Pankower Gesundheitstag in den Schönhauser-Allee-Arkaden. Foto: LVSB e.V.

Am 2. Juni 2010 war der LVSB ebenfalls mit einem Informationsstand in den Schönhauser Allee Arkaden im Rahmen der traditionellen Gesundheitstage des Bezirks Pankow vertreten.
Am Sonnabend dem 5. Juni 2010 war der LVSB auf der Langen Nacht der Wissenschaften am Campus Mitte der Charité am gemeinsamen Stand mit dem Kompetenznetz Schlaganfall zu finden und auch als Gesprächspartner in einer öffentlichen Expertenrunde der Berliner Schlaganfall Allianz.


Gemeinsamer Informationsstand mit dem Kompetenznetz Schlaganfall bei der Langen Nacht der Wissenschaften. Foto: LVSB e.V.

Schließlich wartete der LVSB beim Sozialtag des Bezirks Treptow-Köpenick am 26. Juni 2010 ebenfalls mit einem Informationsstand auf.
In den Gesprächen mit Besuchern stellt der LVSB seine Gruppenangebote und anderen Aktivitäten vor und leistet einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung über den Schlaganfall, über Risikofaktoren und Warnzeichen, über das Angebot an speziellen Therapie- und Lebenshilfen, über aktuelle Forschungsergebnisse. Selbst Betroffene und ihre Angehörigen vermitteln ihre Erfahrungen unter anderem auch zu Fragen der weiteren Lebensplanung.


Am LVSB-Stand auf der Messe „Miteinander leben“ stellte die Firma Dudek eine Neuentwicklung für Therapie und Training, ein Stepprad, vor, das bei Betroffenen großes Interesse fand. Foto: LVSB e.V.

All das geschieht in Zusammenarbeit mit gesundheitlich und sozial orientierten Einrichtungen und Institutionen, Kliniken und Ärzten, anderen Selbsthilfe- und Wohlfahrtsverbänden, Stiftungen und ähnlichen.

Tagesexkursion Landhof Liepe

Kurz vor dem Jahresende war der Landhof Liepe – im Barnim, in der Nähe des Schiffshebewerkes Niederfinow, gelegen, Exkursionsziel.
Der Landhof Liepe entwickelte sich vom ehemaligen Landgut der königlichen Oberförsterei zu Potsdam zum Erlebnishof.
Nach einer wechselvollen Geschichte des Gutes, das nach 1946 zunächst als Dorfschule, dann durch die LPG Liepe genutzt wurde, gingen die Wirtschaftsgebäude 1998 an die Gemeinde Liepe.
Es begann eine umfassende Sanierung, die ab 2004 von der EJF-Lazarus-Gesellschaft, die den Hof übernahm, weitergeführt wurde. Inzwischen gibt es ein Restaurant mit einer Hofterrasse, eine Festscheune, Ferienzimmer, einen Scheunenladen und hofeigene Manufakturen.
Träger der Einrichtung, ist die EJF-Lazarus Gesellschaft, eine gemeinnützige AG, die Einrichtungen der Kinder- Jugend- und Familienhilfe, der Behindertenhilfe, Altenhilfe und Hospizarbeit, der Aus- und Fortbildung sowie Hotels und Tagungsstätten unter einem Dach betreibt.
Der Leiter des Landhof Liepe, Herr Scherpelz, stellte die Einrichtung ausführlich vor und beantwortete viele Fragen über Bewohner und Mitarbeiter, Arbeitsweise und zukünftige Vorhaben der Einrichtung.
Weitere Informationen finden Sie im Internet: [->]www.landhof-liepe.de

Tagesexkursion Lutherstadt Wittenberge

Ebenfalls im September 2009 war die Lutherstadt Wittenberg Ziel einer Tagesexkursion. Bei schönstem Wetter konnten sich die Teilnehmer mit der Stadt, ihrer Geschichte und der mit ihr untrennbar verbundenen Geschichte der Reformation vertraut machen.
Versierte Stadtführer stellten sich auf die Belange der Gruppe ein, obwohl wir wieder einmal feststellten, dass historische Pflaster für gehbehinderte Menschen und Rollifahrer oftmals voller Tücken stecken – insbesondere abseits der sanierten bzw. umgestalteten Hauptwege. Es sei den Wittenbergern zugute gehalten, dass Rom auch nicht an einem Tag erbaut wurde.
Der Tag verging wie im Fluge, zumal neben der Stadtführung auch Zeit für Unternehmungen auf eigene Faust blieb. Für viele war es trotz Mittags- und Kaffeepause anstrengend - trotzdem wurde gefragt „Und wann fahren wir wieder und wohin?“
(Foto: G. Kiank)

Erfahrungsaustausch der Gruppensprecher

Im September 2009 fand ein Erfahrungsaustausch der Gruppensprecher des LVSB statt.
Die Teilnehmer berichteten über Fragen und Probleme, die in ihren Gruppen aufgeworfen worden waren. Als Gast nahm Birgit Conrad, die Sprecherin der Gruppe Schlaganfallbetroffener Kinder und Jugendliche und ihrer Angehörigen, teil.
Von den Gruppen wurden Wünsche übermittelt, zu welchenThemen in nächster Zukunft sachkundigeVorträge und Informationen gewünscht werden – z. B. Reha-Möglichkeiten (wie oft, wann?), Rentenbesteuerung, Wohngeld, GEZ-Befreiung, Aphasiebehandlung bei Kindern.
Es wurden Anregungen zur Gestaltung der Gruppenarbeit ausgetauscht.
Der Vorstand informierte schließlich über Entwicklungen und Vorhaben.in Berlin und im LVSB.
(Foto: H. P. Clausen)

April, April am 20. Juni 2009

Der LVSB hatte für nahezu 60 Mitglieder und Angehörige den Besuch der Landesgartenschau in Oranienburg organisiert.
Kühle Temperaturen, abwechselnd Sonne, Wolken und Regen kennzeichneten die Wanderung durch die historischen und die neu geschaffenen Anlagen am Schloss Oranienburg. Aber das minderte die gute Laune nicht.
In zwei Gruppen aufgeteilt, durchstreiften die Teilnehmer in Begleitung sachkundiger Führer den Park. Sie erfuhren viel Wissenswertes über die Entstehung der „Traumlandschaften einer Kurfürstin“, über die wechselvolle Geschichte des Schlosses, des Parks und der umliegenden Einrichtungen seit Louise-Henriette bis zur Gegenwart.
Großes Interesse fand die Arbeit der Denkmalpfleger bei der Restaurierung von Schloss und Park und der Gartenarchitekten und Gärtner bei der möglichst originalgetreuen Darstellung überlieferter Formen und den sensibel nachempfundenen „Traumlandschaften“ in den so genannten Gartenzimmern.
In immer wieder überraschendem Farb- und Formspiel wurden die die vielfältigsten Blumen, Nutzpflanzen, Bäume, Gräser präsentiert und manch ein Besucher überlegte, welche Anregung er oder sie für Balkon und Garten übernehmen könnte.
Begeistert haben auch die Blumenhalle mit einer eindrucksvollen Präsentation von Leistungen der Floristen und die Gewürzausstellung.
Nach einer gemeinsamen Kaffeetafel, an der sich alle vom mehrstündigen Fußmarsch erholen konnten, nutzten viele Teilnehmer die Möglichkeit, den Rundgang fortzusetzen, um Eindrücke zu vertiefen oder noch weitere Ausstellungsteile zu besichtigen.
Es war trotz Aprilwetters ein schöner, weil interessanter Tag. Dennoch konnte nicht alles angesehen werden. Das mag eine Anregung sein, noch einmal nach Oranienburg zu fahren – zumal sich das Gesicht der Ausstellung im Laufe der Wochen und Monate immer wieder verändern wird, wenn andere Blumen erblühen und die Gärten und Beete schmücken werden

Zertifizierung unserer Sportgruppen

Logo Zertifizierung

Unsere beiden Reha-Sportgruppen am Standort Gartenstraße und Moabit erhielten im vergangenen Jahr Anerkennung und Zertifikat des Deutschen Behindertensportverbandes. Darin wird bestätigt, dass das Rehabilitationssportangebot gemäß Rahmenvereinbarung über den Rehabilitationssport und das Funktionstraining auf der Grundlage des § 44 SGB IX anerkannt wird. Es heißt im Zertifikat weiter „Der angegebene Leistungserbringer erfüllt mit diesem Angebot die Qualitätsstandards für die Durchführung von Rehabilitationssport und verpflichtet sich, diese auch zukünftig zu gewährleisten.“
Auch in unseren Reha-Sportgruppen wird immer wieder mal ein Platz frei - gucken, schnuppern, probieren ist jederzeit unverbindlich möglich.
Sportliche Betätigung in einer Gruppe Gleichgesinnter, Gleichbetroffener, in der jeder seinen Möglichkeiten entsprechend gefordert aber niemals überfordert wird, macht gute Laune, wie man den Bildern ansehen kann (Fotos: Oliver Numrich):

Klettern und Hemiplegie? Geht denn das?

Diese Frage wurde in einer Studie zum „Therapeutischen Klettern“ mit Schlaganfallpatienten positiv beantwortet. Die Probanden waren mit großem Eifer und großer Freude dabei. (Foto: Lisa Kindschus)

Computergestützes Sprachtraining -
eine wertvolle Ergänzung der Therapie für Aphasiker

„Aphasiker haben oft psychische Probleme und trauen sich zu wenig zu. Das Computertraining fördert ihre Selbständigkeit und stärkt ihr Selbstvertrauen.“
So Frau W., deren Mann seit Januar 2001 am Sprachtraining teilnimmt.

Seit vielen Jahren bietet der LVSB e.V. seinen aphasischen Mitgliedern und anderen Interessierten das computergestützte Sprachtraining an. Zur Zeit üben an den Standorten Moabit und Friedrichshain 16 Teilnehmer, die das PC-Training in sprachtherapeutischer als auch in sozialer Hinsicht als wertvolle Ergänzung empfinden.

Frau A., die Ehefrau eines Teilnehmers, der mit 74 Jahren vor etwa einem Jahr den Weg zu uns fand, zog neulich die erfreuliche Bilanz:
„Durch das computergestützte Sprachtraining hat mein Mann den Zugang zum Computer gefunden. Er arbeitet sehr gern mit Frau Graf, und auch im privaten Umfeld hat dadurch der Computer zu Hause Einzug gehalten. Die Sprachprogramme werden auch zum Teil von der Logopädin, welche 2 x in der Woche zu Hause unterrichtet, benutzt. Meinen Mann freut es, wöchentlich die mitlernenden Aphasiker zu treffen.“

Inhaltlich steht das Üben an sprachlichen Defiziten in kleinen Gruppen mittels therapeutisch hochwertiger Sprachsoftware und unter qualifizierter Anleitung im Vordergrund.

Das heißt, jeder interessierte Aphasiker - auch ohne PC-Kenntnisse - ist bei uns herzlich willkommen, das Alter und die Schwere der Sprachstörung spielen in unserer Gemeinschaft keine Rolle!
Wichtig für uns ist das Miteinander und die Freude an jedem kleinen Fortschritt, für den es sich auch viele Jahre nach Einsetzen der Aphasie noch zu arbeiten lohnt.

Durch Krankheit und andere Umstände werden immer wieder einmal Übungsplätze frei - gegenwärtig können wir in den Friedrichshainer Gruppen Verstärkung gebrauchen. Kommen Sie zu einem „Schnuppertermin“, allein oder mit einem Angehörigen, Freund oder anderen Begleiter – wir freuen uns über jedes neue Gesicht in unserer Runde! Und – versprochen: es lohnt sich für Sie!

Weitere Informationen über Selbsthilfegruppen für Aphasiker bzw. das gesamte Angebot des LVSB e.V. - erhalten Sie unter: lvsb-ev.de
oder telefonisch unter 030/39 74 70 97
und bei Frau Graf-Wegner, Tel. 030/ 442 70 26.

Musik, tanzen, lachen, ...

..., kurz: miteinander Spaß haben sollte man nicht nur zu besonderen Anlässen, sondern wo immer es geht! Das hilft beim Auftanken von Lebensmut und Optimismus. (Foto Tim Urban)

Tag des Gesundheitsforschung 2006

Der LVSB beim „Tag der Gesundheitsforschung – Die Welt im Gehirn“ 2006 am Campus Virchow der Charité am gemeinsamen Informationsstand mit dem Kompetenznetz Schlaganfall (Foto: Kompetenznetz Schlaganfall)

Informationsstand des LVSB auf Berliner Messen

Der LVSB nimmt regelmäßig am gesundheitsorientierten Berliner Messegeschehen teil, z. B. der Reha fair oder der Gesundheitsmesse Berlin-Brandenburg, die in den Ausstellungshallen unter dem Funkturm 3 Tage lang Gelegenheit bieten, Informationen zur Prävention, Behandlung und Rehabilitation des Schlaganfalls zu vermitteln und zu vielen anderen Fragen, die Betroffene und Angehörige beschäftigen, zu beraten. (Foto LVSB)

Spargelfahrt nach Klaistow

Eine „Spargelfahrt“ – wie hier nach Klaistow – bietet nicht nur Gelegenheit, die hervorragenden landwirtschaftlichen Erzeugnisse Brandenburgs zu probieren. Man kann sich auch über die moderne Spargelproduktion und –verarbeitung Informieren lassen. Überdies besteht Gelegenheit zu Spaziergängen und Wanderungen und zum Gedankenaustausch mit anderen Betroffenen und Angehörigen. (Foto LVSB)

Ausflug zum Wildgehege Johannisthal

Der Besuch im Wildgehege Johannisthal im Baruther Urstromtal mit fachkundiger Führung verband den Gewinn an Wissen über unsere heimische Tierwelt, über Geschichte, Aufgaben und Vorhaben des Wildgeheges mit einer erholsamen Wanderung durch das weitläufige Gelände. (Foto LVSB)

Aktionstag für Menschen mit Behinderung

Im Frühjahr 2007 nahm unsere Selbsthilfegruppe „Schlaganfallbetroffener Berlin – Treptow“ Kontakt mit der Bezirksbeauftragten für Menschen mit Behinderung, Frau Rühling, auf. Frau Rühling lud uns ein, die Selbsthilfegruppe auf dem Aktionstag für Menschen mit Behinderung vorzustellen.
Dieser Aktionstag fand am 2. Juni 2007 im Forum Köpenick statt. Der Sprecher unserer Gruppe, Herr Helge Schulz, hatte für solche Zwecke noch viel Informationsmaterial von der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe vorrätig. Weiteres Material bekamen wir vom Landesselbsthilfeverband Schlaganfall- und Aphasiebetroffener und gleichartig Behinderter Berlin e.V. (LVSBe.V.).
Geplant war, dass Helge Schulz und Frank Pohl den Stand betreuen. Es waren daher zwei Stühle und ein Tisch für den Stand bestellt. Der Tisch (nur ca. 60x60 cm groß) erwies sich als viel zu klein. Hier sollte das nächste Mal bei der Bestellung die Größe der Tische erfragt werden.
Leider hatte Frau Rühling unseren Stand oben auf eine Brücke platziert. Die Bühne mit dem Unterhaltungsprogramm befand sich im Erdgeschoss. Somit kamen in der ersten Stunde des Aktionstages nur sehr wenige Besucher an unserem Stand vorbei. Das änderte sich dann im Laufe des Tages aber noch.
Natürlich wollte auch nicht jeder Besucher des Forums an diesem Tag zum Aktionstag. Viele kamen nur zum Einkaufen.
Gegen Mittag kam dann der offizielle Rundgang von Vertretern des Bezirksamtes Treptow-Köpenick, der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales und des Center-Managements an unseren Stand. Herr Schulz informierte die Abordnung über die Arbeit unserer Selbsthilfegruppe und des LVSBe.V.. Insgesamt führten wir an diesem Tag ca. 70 Gespräche mit fast 100 Besuchern unseres Standes, welche wir über die Risikofaktoren für Schlaganfall, die Notwendigkeit der sofortigen Behandlung eines Schlaganfalls sowie die Arbeit der Schlaganfallselbsthilfe in Berlin informierten und mit Informationsmaterial ausstatteten.
Besonders berührt hat mich das Gespräch mit einer Familie, wo die Mutter uns erzählte, dass bereits ihre Eltern und Großeltern an einem Schlaganfall gestorben seien. Nun macht sie sich Sorgen, dass es ihren Sohn auch treffen könne (um sich selbst machte sie sich scheinbar weniger Sorgen).
Frank Pohl

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