Die Corona-Pandemie wird viele von uns veranlassen, Weihnachten ganz anders als gewohnt zu verbringen. Wie gestalten wir die Zeit an den Feiertagen mit anschließendem Wochenende? Eine gute Möglichkeit ist, die eigene Bibliothek zu sichten, welche Bücher man noch nicht gelesen hat und welche man ein zweites Mal lesen möchte. Oder man guckt mal nach Büchern, um sie sich schenken zu lassen oder selbst zu kaufen.
Wir möchten Ihnen heute einen unterhaltsamen Roman von Barbara Boy empfehlen, der uns abwechselnd in die Vergangenheit entführt oder in eine fesselnde Gegenwart stellt. Ausführliche Informationen hierzu können sie hier lesen. Viel Spaß!
Datum
11.10.2022
Mit großer Betroffenheit und Trauer nehmen wir Abschied von Gisela Kiank, die am 24.09.2022 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 87 Jahren verstorben ist.
Seit 1993 war Gisela Kiank Mitglied des LVSB e.V., 1995 wurde sie zur 1.Vorsitzenden gewählt. Diese Funktion hatte sie bis zu ihrem Tod inne. Ihrem sehr engagierten und professionelle Wirken ist zu verdanken, dass der LVSB e.V. über 30 Jahre besteht.
Als selbst betroffene Angehörige hat sie ihr Wissen über den Schlaganfall und ihre Erfahrungen im Umgang mit der Krankheit Betroffenen, Angehörigen und vielen Interessierten weitergegeben.
Gisela Kiank hat durch Ihr außerordentlich großes Engagement seit fast 30 Jahren dazu beigetragen, dass die Meinungen, Hinweise und vor allem das Problembewusstsein Betroffener und Angehöriger u.a. bei Krankenkassen, Fachleuten, Ärzten und Therapeuten gefragt waren und angehört wurden. Nicht zuletzt durch ihre vielen Kontakte, die sie in den ganzen Jahren geknüpft hatte, konnten nicht nur wir als Mitglieder und Angehörige in zahlreichen Vorträgen von aktuellen Erkenntnissen und Entwicklungen in Medizin, Therapie und Betreuung, in Fragen der Hilfsmittelversorgung und in Rechtsfragen Nutzen ziehen. Besuche in Rehakliniken, z.B. in Plau am See und Beelitz-Heilstätten gehörten genauso dazu wie die Durchführung von Kursen und Therapiegruppen.
Sie hat maßgeblich zur Erstellung der jährlichen Hefte „Trotz Schlaganfall und Aphasie – sinnvoll leben“ beigetragen.
Trotz der vielen und intensiven fachlichen Arbeit kamen Kultur und Geselligkeit nicht zu kurz. Wir verdanken ihr zahlreiche Konzerte, Museumsbesuche, Tagesfahrten, Sommerfeste, schöne Weihnachtsfeiern und vieles mehr.
Mit ihrem Wirken im und für den Verband hat Gisela Kiank ein bleibendes Vermächtnis gesetzt.
Wir werden sie alle sehr vermissen.
Mit ihr geht eine Ära zu Ende.
Der Vorstand des LVSB e.V.
Datum
30.11.2021
Liebe Betroffene und Angehörige, liebe interessierte Mitbürger und Mitbürgerinnen!
Nun ist nahezu das zweite Jahr vergangen, seit die Corona-Pandemie begann, uns das Leben schwerzumachen und noch ist kein Ende abzusehen. Im Gegenteil, wir befinden uns in der bedrohlichen vierten Welle der Pandemie mit katastrophalen Steigerungen der Zahlen betroffener, infizierte Menschen.
Die ungebremste Zunahme der Infektionen durch einen Erreger der Covid-Gruppe und die Tatsache, dass viele unserer Mitglieder und ihrer Angehörigen, sowie Interessierter schon ein höheres Alter aufzuweisen haben und gesundheitlich vorgeschädigt sind, hat uns veranlasst, im Verlauf der vergangenen Wochen und Monate viele gewohnte Treffen ausfallen zu lassen und viel gefragte gemeinsame Veranstaltungen, wie Bustagesfahrten, Konzertbesuche, die Weihnachtsfeier abzusagen. Ja, auch auf eine größere Veranstaltung mit unseren Mitgliedern, Freunden und Unterstützern aus Anlass des 30-jährigen Bestehens unseres Verbandes mussten wir verzichten. Unter dem Aspekt der Sicherheit haben wir uns dazu entschlossen. Wir wollen, wir müssen alles tun, damit wir die Pandemie, deren vierte Welle uns überrollt hat, einigermaßen zu überstehen!
Wir bitten Sie alle dringend, sich in Ihrem eigenen, in unser aller Interesse, an die Regeln zu halten, die sich aus der Situation ergeben haben und durch Bund und Land erlassen wurden! In Anbetracht der Situation richten wir auch nochmals die Bitte an alle Menschen, die es betrifft: Nutzen Sie unbedingt die Impfmöglichkeiten und zwar so schnell wie möglich! Begraben Sie Ihre Zweifel!
Wir werden das diesjährige Weihnachtsfest und den Jahreswechsel nochmals viel zurückgezogener als gewohnt verbringen. Machen wir das Beste daraus, beginnend damit, dass wir gesund bleiben!
Und wir sollten unseren Optimismus nicht verlieren, dass auch das Feiern mit Freunden und Familien in der Zukunft wieder möglich sein wird.
Der kleine Satz „Gemeinsam - nicht einsam.“ ist mittlerweise zu einem geflügelten Wort, zu einem Apppell geworden. Nutzen wir die Möglichkeiten, die wir auch unter schwierigen Bedingungen haben: finden Sie Zuspruch und Trost in Ihren Traditionen, ob in Ihrem Glauben, in Ihrer Verbundenheit zu Familienangehörigen und Freunden, zu Nachbarn, zu ehemaligen Kollegen oder Sportgefährten. Die vielfältigen, uns heute zur Verfügung stehenden technischen Hilfsmittel können dabei hilfreich unterstützen.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen Kraft und Stärke, weiterhin durchzuhalten. Alles, alles Gute für Sie, Ihre Familien, Ihre Freunde. Wir bleiben optimistisch! Wir wünschen ein gutes Jahr 2022 in Gesundheit und mit viel Freude, interessanten Begegnungen und allem was Sie sich wünschen!
Herzlichst - der Vorstand des LVSB
Datum
28.02.2021
Liebe Besucher der Website!
Wir hoffen, dass Sie gut ins das neue Jahr, das mittlerweile schon wieder 2 Monate alt ist, gestartet sind.
Leider müssen wir feststellen, dass das, was wir zum Jahreswechsel hier aufgeschrieben haben, seine Bedeutung behalten hat. Wir können Ihnen immer noch kein Programm für Treffen, Ausflüge, Vorträge usw. vorstellen und bitten Sie herzlich, noch auszuharren.
Wie wäre es wenn Sie inzwischen Ihre Gedanken zum Umgang mit dem Schlaganfall und seinen Folgen und wie Sie die Corona-Zeit bewältigt haben, aufschreiben würden? Wir würden gerne im 30.Jahr des Bestehens des LVSB Ihre Erlebnisse anderen Menschen vermitteln, um sie zu ermutigen, Ihnen nachzueifern.
Der Vorstand
Datum
07.01.2021
Liebe Besucher unser Website!
Das neue Jahr ist schon wieder einige Tage alt, Zeit, Ihnen und Ihren Angehörigen und Freunden ein gutes Jahr 2021 zu wünschen. Vor allem möchten wir unsere besten Wünsche für Gesundheit und Wohlergehen übermitteln!
Wir alle hatten uns erhofft, dass uns das neue Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht mehr so streng in die Pflicht nehmen wird, aber wie wir seit kurzem wissen, ist das nicht der Fall. Der Shutdown geht weiter, er wird sogar strenger als in den letzten Wochen.
Jeder mit dem man spricht, ist „genervt“ von der Situation, manchem drohen depressive Verstimmungen. Deshalb möchten wir nochmals die vor einigen Wochen niedergeschriebenen Gedanken aufgreifen:
Es ist uns sehr wichtig, Sie darauf aufmerksam zu machen, dass Sie im Verband immer gleich Betroffene, gleich gesinnte Menschen finden können, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen, Fragen und Erfahrungen auszutauschen, wie Sie, wie wir alle die schwierigen Zeiten der Pandemie, insbesondere den Lockdown, bestmöglich überstehen werden.
Bleiben Sie in Kontakt mit allen Menschen, die Ihnen irgendetwas bedeuten. Nutzen Sie jede Gelegenheit sich zu beschäftigen. Erledigen Sie Dinge, zu denen Sie sonst nie gekommen sind und die Sie „auf die lange Bank“ geschoben haben, wie Briefe schreiben, Fotos sichten und sortieren, machen Sie sich mit den Möglichkeiten Ihres Computers oder Tablets vertraut. Gehen Sie jeden Tag eine halbe Stunde an die frische Luft.
Nur durch unser eigenes Verhalten können wir auch ein gutes Stück weit dazu beitragen, dass die erneuten Beschränkungen zu einer deutlichen und schnellen Verbesserung der Situation führen.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir leider immer noch nicht einschätzen können, wann wir unsere Arbeit in der gewohnten Form „face to face“ in den Gruppen oder in Treffen mit Vorträgen und dem unmittelbaren Gedankenaustausch mit Ärzten, Therapeuten, Sozialarbeitern wieder aufnehmen können.
Jetzt geht es erst einmal darum, den verschärften Shutdown bis Ende Januar trotz aller Belastungen durchzustehen. Dazu wünschen wir Ihnen guten Mut, alles Gute und bleiben Sie gesund und optimistisch!
Der Vorstand des LVSB e.V.
Datum
13.12.2020
Liebe Besucher unser Website!
Wir möchten Ihnen allen, selbst Betroffenen, Ihren Familien und allen anderen Freunden unseres Selbsthilfeverbandes, frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr wünschen!
Diese guten Wünsche sind sicher leichter ausgesprochen, als dass sie sich in diesen Corona-Zeiten verwirklichen werden. Um so wichtiger ist es uns, Sie darauf aufmerksam zu machen, dass Sie im Verband immer gleich Betroffene, gleich gesinnte Menschen finden können, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen, Fragen und Erfahrungen auszutauschen, wie Sie, wie wir alle die schwierigen Zeiten der Pandemie, insbesondere den Lockdown, bestmöglich überstehen werden.
Wir können leider immer noch nicht einschätzen, wann wir unsere Arbeit in der gewohnten Form „face to face“ in den Gruppen oder in Treffen mit Vorträgen und dem Gedankenaustausch mit Ärzten, Therapeuten, Sozialarbeitern wieder aufnehmen können.
Nun wird der Eine oder Andere sagen, „face to face“ geht auch digital - richtig. Wir werden im neuen Jahr auch digitale Angebote auf unserer Website bekanntgeben, aber das reicht erfahrungsgemäß nicht aus. Denn wir erreichen damit, wie eine kürzliche Umfrage zeigte, nur einen Teil unserer Mitglieder.
Wir können also nur hoffen – und durch unser eigenes Verhalten auch ein gutes Stück weit dazu beitragen – dass die erneuten Beschränkungen zu einer deutlichen und schnellen Verbesserung der Situation führen werden.
Aber zurück zu unserem heutigen aktuellen Anliegen – trotz aller Belastungen, die die Situation mit sich bringt, möchten wir Ihnen allen frohe Weihnachten im Kreis Ihrer Familie oder Freunde, einen besinnlichen Jahreswechsel und vor allem einen gesunden Start in das Jahr 2021 wünschen! Und wir möchten diesen Tag nicht vorübergehen lassen, ohne allen Helfern und Unterstützern innerhalb und außerhalb unseres Verbandes ausdrücklich für ihren Einsatz, auch unter erschwerten Bedingungen, zu danken!
Alles Gute und bleiben Sie alle gesund und optimistisch!
Der Vorstand des LVSB e.V.
Datum
25.11.2020
Liebe Schlaganfallbetroffene, liebe Angehörige und alle Interessierten!
Im März des Jahres mussten wir mitteilen, dass wir viele unserer Aktivitäten auf Grund des Auftretens des Corona-Virus einstellen oder massiv reduzieren müssen.
Jetzt, gut ein dreiviertel Jahr später, stehen wir immer noch vor der Tatsache, dass wir unsere Mitgliedertreffen, die Treffen unserer Gruppen nicht durchführen konnten bzw. können, weil die Maßnahmen, die zur Eindämmung des Virus führen sollten, wieder aufgegriffen wurden, denn noch sind nicht die Ergebnisse erreicht woden, die eine Lockerung ermöglicht hätten. Im Gegenteil, eine zweite Infektionswelle hat uns alle überrollt.
Die meisten unserer Mitglieder gehören vom Alter und ihrer Erkrankung her, zu den Hochrisikopatienten, die besondere Vorsicht walten lassen müssen im Umgang mit anderen Menschen. Hinzu kommt, dass unsere gastgebenden Partnereinrichtungen, in deren Räumen wir uns treffen konnten, selbst zu jenen gehören, die besondere Sorgfalt entwickeln müssen, wie z. B. Seniorenheime, die inzwischen ja bekanntlich nur unter strengsten Auflagen Einzelbesucher zulassen können.
Aber es gibt ja auch positive Erfahrungen zu berichten. So haben sich in vielen Gruppen ausgeprägte telefonische Kontakte entwickelt, die zumindest zum Teil die gewohnte Kommunikation in der Gruppe bzw. bei einem Treffen ersetzen. Wir danken daher allen Mitgliedern, die diese Initiativen ergriffen haben und den Kontakt zu anderen Gruppenmitgliedern pflegen und somit den persönlichen Gedankenaustausch ermöglichen.
Und wir bitten alle, damit nicht nachzulassen!
Leider wissen wir mittlerweile, dass das Corona-Geschehen uns nicht so bald erspart bleiben wird. Konzentrieren wir uns also erst einmal darauf, Weihnachten 2020 und den Jahreswechsel unbeschadet und trotz allem optimistisch zu begehen!
Wir wünschen allen Lesern dieser Zeilen und Ihren Familien alles Gute – bleiben Sie gesund!
Der Vorstand des LVSB e.V.
Datum
20.03.2020
Liebe Verbandsmitglieder, liebe Freunde und alle interessierten Bürger!
Nach der Verordnung des Landes Berlin zur Eindämmung des Corona-Virus vom 14. März 2020 und im Sinne vieler inzwischen erschienener amtlichen Verlautbarungen, gilt auch für den Landesselbsthilfeverband Schlaganfall- und Aphasiebetroffener und gleichartig Behinderter Berlin e.V., dass wir bis auf weiteres
einstellen.
Auch unsere Geschäftsstelle in der Turmstraße 21 ist ab sofort bis auf weiteres für den Besucherverkehr geschlossen. Sprechzeiten können nur noch telefonisch wahrgenommen werden und zwar Dienstag und Donnerstag von 1000 bis 1400 Uhr, Telefonnummer (030) 39 74 70 97. Nutzen Sie evtl. den Anrufbeantworter, wir bemühen uns um schnelle Kontaktaufnahme.
In dringenden Fällen oder falls die Geschäftsstelle nicht erreichbar ist, können Sie auch die (030) 241 26 83 anwählen (Privatanschluss der 1. Vorsitzenden).
Viele von Ihnen zählen zu ein oder mehreren Risikogruppen – durch den Schlaganfall und seine Folgen und möglicherweise noch andere Vorerkrankungen, durch das Alter – um nur diese zu nennen. Nehmen Sie bitte Hinweise und Ratschläge ernst, gehen Sie mit sich selbst und Ihrer Familie achtsam und verantwortungsvoll um.
Wir bitten Sie alle dringend, die Hinweise, die von staatlichen Stellen, vom Gesundheitswesen und anderen kompetenten Organisationen gegeben werden, ernst zu nehmen. Und bitte: nutzen Sie seröse Quellen und lassen Sie sich nicht von Fakes verunsichern.
Datum
09.01.2017
Ehrenamtliche können sich ab jetzt als Schlaganfallhelfer registrieren lassen.
Mit dem Schlaganfallhelfer möchte die Berliner Schlaganfall-Allianz ihr Angebot für Schlaganfallbetroffene weiter ausbauen. Gemeinsam mit der Stiftung Deutsche SchlaganfallHilfe hat sie das Ehrenamtsprojekt „Schlaganfallhelfer“ für die Region Berlin und Brandenburg entwickelt.
Lesen Sie mehr in der vollständigen Pressemitteilung und der Broschüre der BSA, erreichbar mit den folgenden Links:
Externer Link:
zur Pressemitteilung
zur Broschüre über den Schlaganfallhelfer
Datum
10.05.2016
Ein Artikel in „Die Welt“ über die Arbeit des LVSB e.V.
Externer Link:
Link zum Artikel aus „Die Welt“ vom 10.05.2016
Link zum Originalartikel
Datum
10.01.2016
Das Jahr 2015 liegt hinter uns und wir starten mit bewährten und gewohnten aber auch mit neuen Aufgaben und Vorhaben ins Jahr 2016 – in das Jahr unseres 25-jährigen Bestehens.
An der Spitze aller Überlegungen steht, dass wir Betroffenen und ihren Angehörigen eine Plattform zum Gedankenaustausch bieten und Anregungen, Gedankenanstöße und auch ganz praktische Anleitungen vermitteln wollen. Wir wollen Mut machen, das Leben nach dem Schlaganfall mit Hilfe von professionellen und ehrenamtlichen Begleitern unserer Lebenswege, mit Hilfe von Gleichgesinnten und Freunden fest in die Hand zu nehmen und selbst neu zu gestalten.
Dabei sind unsere Selbsthilfegruppen ganz wichtige Partner. Deshalb ist es uns auch ein besonderes Anliegen, im Laufe des vergangenen Jahres neu entstandene Gruppen zu stärken und weitere Gruppengründungen in Bezirken, die noch viele weiße Flecken auf-weisen, anzuregen und zu unterstützen. Dabei ist uns die Zusammenarbeit mit unseren langjährigen Kooperationspartnern, vor allem aus medizinischen und sozialen Bereichen unserer Stadt, ein Herzensbedürfnis. Aber auch Spaß und Sport und kulturelle Ereignisse sollen wieder Bestandteil der Selbsthilfearbeit sein, sie gehören zu unserem Leben wie Essen und Trinken.
Das alles können wir nicht alleine bewältigen und freuen uns daher über jede Unterstützung ideell, personell und – wen wunderts – auch finanziell!
Helfen Sie uns bitte weiterhin zu helfen !
Spenden zur Finanzierung der Tätigkeit des LVSB werden gerne angenommen. Unsere Bankverbindung lautet: LVSB e.V. ,
IBAN: DE11 1004 0000 0513 0364 01
BIC: COBADEFFXXX
Spenden sind steuerlich begünstigt.
Datum
10.05.2015
Veranstaltung des Centrums für Schlaganfallforschung Berlin
Sonntag, 10. Mai 2015, 11:00 – 14:00 Uhr, Astor Film Lounge, Kurfürstendamm 225, 10719 Berlin
Eintritt frei. Begrenzte Rollstuhlfahrerplätze, deshalb bitte anmelden per E-Mail bei corinna.pelz@charite.de oder telefonisch unter 030 / 450 560 610.
Programm
Begrüßung und Einleitung durch den Journalisten und Fernsehmoderator Ulrich Deppendorf und Prof. Dr. Ulrich Dirnagl, wissenschaftlicher Direktor des Centrums für Schlaganfallforschung Berlin der Charité.
Filmvorführung »Voll und ganz mittendrin« (Irischer Spielfilm von 2013, Laufzeit 102 min)
Durch einen Schlaganfall verändert sich die Persönlichkeit des ca. 40jährigen Familienvaters Conor massiv. Der Film zeigt, wie dadurch das gesamte Familienleben aus den Fugen gerät. Trotz der deprimierenden Ausgangslage findet der Film heitere Töne und Bilder und fokussiert sich auf den Versuch auch nach dem einschneidenden Ereignis glücklich weiterzuleben.
Im Anschluss an den Film besteht die Möglichkeit, in der Lounge des Kinos mit Experten zum Thema Schlaganfall zu diskutieren.
Externer Link:
Info (pdf-Datei)
Astor Filmlounge
Datum
18.04.2015
Das Netzwerk der Berliner Schlaganfall-Allianz (BSA) hat sich am 12. Februar 2015 zu einem gemeinnützigen Verein zusammengeschlossen und schafft damit eine dauerhafte Versorgungsstruktur für Schlaganfallpatienten.
Das übergeordnete Ziel des BSA e.V. ist, die Versorgung und die Lebensqualität von Schlaganfallpatienten zu verbessern. „Das über die Sektorengrenzen - vom Notfallmanagement über die Rehabilitation bis hin zur Nachsorge - breit aufgestellte Netzwerk ist bundesweit einmalig. Ich freue mich, dass nun mit dem Schritt der Vereinsgründung eine dauerhafte Struktur geschaffen wird“, sagte der 1. Vorsitzende des BSA e.V., Prof. Dr. Andreas Meisel. Der Verein umfasst 39 Mitgliedseinrichtungen von Akutkliniken über Rehabilitations- bis hin zu Nachsorgeeinrichtungen aus Berlin und angrenzenden Gebieten Brandenburgs. Mario Czaja, der Berliner Senator für Gesundheit und Soziales hat die Schirmherrschaft des Vereins übernommen.
In der feierlichen Atmosphäre des Wappensaals im Berliner Rathaus fanden sich die 39 Gründungsmitglieder zur Gründungsversammlung zusammen. Als 1. Vorstandsvorsitzender wurde Herr Prof. Dr. Meisel (Charité-Universitätsmedizin Berlin), der langjährige Leiter des Netzwerks in der Zeit vor der Vereinsgründung, gewählt. Bei den stellvertretenden Vorsitzenden fiel die Wahl auf Herrn Prof. Dr. Bruno-Marcel Mackert (Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum) und Frau Dr. Anna Gorsler (Kliniken Beelitz).
Externer Link:
Zur Website der Schlaganfall-Allianz
Datum
07.02.2015
Es sind noch freie Plätze für das PC-gestütze Sprachtraining in der Gruppe von Anne Berger vorhanden.
Die Gruppe findet immer donnerstags ab 10.00 Uhr statt – der konkrete Termin muss individuell vereinbart werden.
Interessenten melden sich bitte in der Geschäftsstelle des LVSB.
Datum
06.02.2015
Der LVSB e.V. bietet seinen aphasischen Mitgliedern an zwei Orten Berlins das computergestützte Sprachtraining an.
Auch wenn dieses Angebot von seinen Teilnehmern seit vielen Jahren gern genutzt wird, freuen wir uns jederzeit über neue Gesichter!
Es steht das Üben an sprachlichen Defiziten im Vordergrund, d.h. Computerkenntnisse sind für die Teilnahme am Sprachtraining nicht erforderlich!
Wir als Übungsleiter bemühen uns, innerhalb einer Gruppe 2-3 Teilnehmer mit ähnlichem Übungsschwerpunkt zusammenzufassen, um inhaltlich zielgerichtet arbeiten zu können. Hierzu stehen uns insgesamt fünf PCs und therapeutisch hochwertige Sprach- und Gedächtnis- Software zur Verfügung. Wir arbeiten im sprachlichen Bereich
Sind die aphasischen Symptome nur noch sehr gering ausgeprägt oder nicht mehr nachweisbar, steht
Im nicht- sprachlichen Bereich, der auch bei Aphasikern nicht zu unterschätzen ist, bieten wir
Wichtig anzumerken ist, dass bei uns trotz der Technik unter dem Motto „Sprache kommt von SPRECHEN“ viel erzählt, zugehört und miteinander gelacht wird, so dass die zwischenmenschliche Komponente nicht zu kurz kommt.
Kontakt:
Frau Juliane Graf-Wegner, Tel. (030) 442 70 26
Treffpunkte:
Datum
05.06.2013
Anlässlich des diesjährigen Tages gegen den Schlaganfall am 10. Mai veröffentlichten das Centrum für Schlaganfallforschung Berlin (CSB) der Charité – Universitätsmedizin Berlin und die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ein studentisches Filmprojekt zum Thema Schlaganfall. In einer Kooperation zwischen dem CSB und der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) sind vier Kurzfilme entstanden, in denen Symptome und Folgen eines Schlaganfalls auf unterschiedliche Weise dargestellt werden.
Prof. Dr. Matthias Endres, Direktor der Klinik für Neurologie und Vorstandsmitglied des CSB bezeichnete das Filmprojekt, das unter Leitung des erfahrenen Filmschaffenden Lars Büchel entstand, als einen neuen Ansatz für die Aufklärung: „Den Studenten der KHM ist es gelungen, das sehr ernste Thema Schlaganfall aus dem Blickwinkel eines Nichtmediziners in die Öffentlichkeit zu tragen. Sie begegnen der folgenschweren Erkrankung mit viel Einfühlungsvermögen, einer Prise Humor und angemessener Ernsthaftigkeit.“ Jedes Jahr erleiden in der BRD über 260.000 Menschen einen Schlaganfall. Je schneller die Symptome erkannt und behandelt werden, desto geringer sind die Folgeschäden.
Die Kurzfilme finden Sie auf den Website www.10mai.de und www.schlaganfall.de
Kontakt
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Centrum für Schlaganfallforschung Berlin (CSB)
Charitéplatz 1, 10117 Berlin
Externer Link:
zur Seite des Schlaganfall-Centrum Berlin
zur Website der Schlaganfall Kampagne
zur Website des Tages gegen den Schlaganfall
Datum
17.08.2011
Am Freitag, dem 24. Juni 2011 stellte Gabo bei einem Treffen von Mitgliedern des LVSB e.V. das noch druckfrische Buch „Als mich der Schlag traf“ - Das erste Jahr nach einem Schlaganfall - vor. In diesem Buch finden Sie den reich illustrierten Bericht einer Betroffenen und einen ausführlichen, von Spezialisten verfassten Ratgeber.
Gabos Buch ist eine Lektüre, die sich lohnt und die zu einer lebhaften Diskussion mit der Autorin anregte.
Gabo, die Illustratorin und Erzählerin des ersten Teils, ist freischaffende Künstlerin, Kunsttherapeutin und Heilpraktikerin. Sie erlitt einen Schlaganfall mit linksseitiger Lähmung und starken Sensibilitätsstörungen.
Sie überwand den Schock, die anfängliche Hilf- und Ratlosigkeit. In dem vorgelegten Buch vermittelt sie die Erfahrung vieler Betroffener, die nach einem Schlaganfall häufig „ganz von vorne“ beginnen müssen. Und sie vermittelt einmal mehr die Erfahrung, dass unser Gehirn erstaunlich lernfähig und leistungsstark ist. Ein motivierendes Buch und der Appell, beim Training auf sein Gehirn zu vertrauen.
Neurologen, Psychologen und Therapeuten geben im zweiten Teil Antworten auf viele Fragen, die sich insbesondere im ersten Jahr nach einem Schlaganfall auftun.
Datum
14.03.2011
20 Jahre – eine lange Zeit in einem Menschenleben. Dennoch sind die 20 Jahre LVSB in der Rückschau wie im Fluge vergangen.
Viele Menschen haben dazu beigetragen, den LVSB auf- und auszubauen.
Viele Menschen haben ihn über die Jahre hinweg beraten und begleitet.
Viele Menschen haben beim LVSB Rat gesucht und die Gemeinschaft mit anderen Betroffenen gefunden.
Wir haben im Miteinander gelernt, besser mit Krankheit und Behinderung umzugehen, bekamen hilfreiche Tipps und Tricks und konnten sie an andere weitergeben. Wir erlebten trotz aller Probleme immer wieder kleine und größere Schritte in der Genesung, fanden neuen Lebensmut und Selbstvertrauen und konnten dadurch auch manch eine schwere Last leichter tragen.
„Gemeinsam und nicht einsam“ ist ein wichtiges Motto in der Selbsthilfe. Das schließt ein:
20 Jahre Gedankenaustausch, Beratung zu Fragen der Krankheit und Behinderung, Information zu sozialen Fragen, Entwicklung eigener Aktivitäten zur Stabilisierung und weiteren Verbesserung des Rehabilitationsergebnisses.
Nicht zu vergessen die Exkursionen durch und um Berlin herum, gemeinsame Erlebnisse in Museen und Ausstellungen, in Zoo und Tierpark, Konzert, Theater oder bei Sommerfesten, Weihnachtsfeiern, bis hin zu Tages- und Wochenendfahrten.
Viele fröhliche Stunden wurden in den Gruppen verbracht, gleich, ob ein Gruppenmitglied aus dem Krankenhaus oder der „Reha“ nach Hause entlassen wurde, ein Geburtstag zu feiern war, oder sogar ein neuer Lebenspartner gefunden wurde.
Die Erfahrung, die wir selbst machten und an andere weitergeben konnten, ist: „Gemeinsam sind wir stark“.
Vieles hat sich in den zurückliegenden 20 Jahren gewandelt. Als Betroffene begannen, ihre Angelegenheiten in die eigenen Hände zu nehmen, gab es z. B. kaum für Laien geeignete Literatur über den Schlaganfall, seine Ursachen und Folgen, über Risiken, Therapiemöglichkeiten oder Stand und Entwicklung der Schlaganfallforschung.
Es gab auch kaum Berichte von Betroffenen und ihren Angehörigen zu ihren Befindlichkeiten und Erfahrungen. Inzwischen ist das Tabu weitestgehend überwunden.
Heute können wir auf zahlreiche wissenschaftlich begründete Publikationen für ganz normale Menschen wie Du und ich zurückgreifen, die von der Vorbeugung des Schlaganfalls, über die Behandlung und Rehabilitation der Patienten reichen.
Schlaganfallbetroffene selbst haben sich zu Wort gemeldet, nicht nur, um ihr Schicksal in literarischer Form zu verarbeiten, sondern auch, um Schlaganfälle vermeiden zu helfen. Prominente Sportler und Künstler haben sich zu „ihrem“ Ereignis geäußert.
Informationen aus Wissenschaft und Forschung, aus Akut- und Reha-Kliniken, aus der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, aus der Selbsthilfe stehen im Internet zur Verfügung.
Eine kaum überschaubare Zahl von sogenannten Plattformen entstand, die sich mit dem Schlaganfall befassen wollen, Chatrooms und Beratung anbieten. Sie helfen, Informationslücken zu füllen und sind für Menschen hilfreich, die wenig Möglichkeiten haben zu Vorträgen und Diskussionen zu gehen. Dennoch: Chatrooms können das persönliche Gespräch, die menschliche Wärme eines persönlichen Treffens mit Gleichbetroffenen nicht ersetzen. Deshalb gilt unser Augenmerk auch weiterhin der Entwicklung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen.
Das Thema Schlaganfall mit all seinen Facetten rückte immer mehr ins Licht der Öffentlichkeit. Parallel dazu wurden in den zurückliegenden Jahren von Protagonisten aus allen Bereichen unseres Lebens Netzwerke geknüpft mit dem Ziel, sowohl die Schlaganfallprävention als auch die Therapie und Rehabilitation über alle Stufen, die Reintegration oder die oftmals lebenslang notwendige Nachsorge und Pflege zu verbessern.
Viel Zeit wurde von Menschen aus dem sozialen und medizinischen Bereich bis hin zur Selbsthilfe investiert. Manches war nicht oder nicht im wünschenswerten Umfang zu realisieren. Aber Erfahrungen aus diesen Aktivitäten flossen in Projekte wie den Qualitätsverbund Netzwerk im Alter in Berlin-Pankow ein, ebenso in Analysen des Berliner Arbeitskreises „Qualität in der Pflege aus Nutzersicht“ oder konnten bei Projekten der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, u.a. in das Qualitätsmodell integrierte Schlaganfallversorgung, eingebracht werden.
Große Bedeutung für die Berliner Bürger hat die Gründung der Berliner Schlaganfall Allianz (BSA), an deren Vorbereitung der LVSB mit seinen Erfahrungen, Anregungen und auch kritischen Hinweisen zum Gesundheits- und Sozialwesen unserer Stadt von Anfang an mitwirken durfte und deren assoziiertes Mitglied er ist.
Ein Höhepunkt in der Arbeit der BSA war im vergangenen Jahr die Kampagne „Berlin gegen den Schlaganfall“ während der der LVSB eine ganze Reihe von Veranstaltungen mit bestritten hat.
Das Beständigste in unserem Leben ist die Veränderung. Das trifft auch auf die 20 Jahre seit Gründung des LVSB zu. Nach wie vor aktuell sind die in unserer Satzung formulierten Ziele, unter aktiver Mitarbeit Betroffener und Angehöriger einen eigenständigen Beitrag zur Gesundheitsförderung, zur Prävention des Schlaganfalls und zur Rehabilitation Betroffener zu leisten, soziale Isolation Betroffener verhindern zu helfen. Mit welchen Mitteln und Methoden das verwirklicht werden kann, muss allerdings immer wieder neu überdacht werden.
Ohne die „Ehrenamtlichen“ im Verband, in den Gruppen und alle anderen Helfer und Förderer waren und sind diese Ziele nicht zu verwirklichen. Ihnen gebührt unser besonderer Dank und gleichzeitig die Bitte, uns auch in Zukunft zu begleiten und zu unterstützen.
Gisela Kiank
1. Vorsitzende
Datum
19.12.2010
Immer öfter erreichen uns Anfragen jüngerer Betroffener und ihrer Ehe- oder Lebenspartner nach einer Kommunikationsmöglichkeit mit etwa gleichaltrigen gleichbetroffenen Menschen.
Der LVSB e.V.bietet daher an, eine Gruppe jüngerer Menschen, etwa im Alter zwischen 20 und 40, ins Leben zu rufen, in der sie eine ihren spezifischen Interessen entsprechende Plattform des Gedanken- und Erfahrungsaustausches finden können.
Interessenten bitten wir telefonisch mit uns Verbindung aufzunehmen (030)39 74 70 97, oder per E-Mail mail@lvsb-ev.de.
Datum
28.11.2010
Kampagne „Berlin gegen den Schlaganfall“ erfolgreich abgeschlossen - dazu erreichte uns als assoziiertes Mitglied der Berliner Schlaganfall Allianz und Projektpartner der Kampagne folgendes Schreiben:
Sehr geehrte Mitglieder der BSA,
am 29. Oktober 2010, dem Weltschlaganfalltag, endete die von der Berliner Schlaganfall-Allianz, der Charité, dem Centrum für Schlaganfallforschung Berlin, dem Berliner Schlaganfall-Register, der Berliner Feuerwehr und Boehringer Ingelheim initiierte Kampagne Berlin gegen den Schlaganfall.
Fast sechs Monate lang, seit dem 10. Mai, dem deutschen Tag gegen den Schlaganfall, haben wir die Botschaft „Verlier keine Zeit, wähl 112“ und die Symptome des Schlaganfalls mittels Faltblättern, Postern, speziell gestalteten Bussen und S-Bahnzügen, dem blauen Fenster (U-Bahn Fernsehen), einem Kinospot sowie Veranstaltungen in der Stadt verbreitet.
Die Kampagne bot in ihrem Verlauf immer wieder Anlässe für die Berichterstattung in den Medien. Diese haben uns bereitwillig unterstützt und das Thema Schlaganfall durch zahlreiche Zeitungsartikel, Radio- und Fernsehbeiträge in das öffentliche Bewusstsein gebracht. Expertentelefon-Aktionen mit mehreren Berliner Zeitungen und zahlreiche Veranstaltungen waren Bestandteil der Kampagne. Ein Highlight in vielerlei Hinsicht war dabei sicherlich das Manfred Krug Konzert im Quatsch Comedy Club. In dem anschließenden Gespräch mit Prof. Andreas Meisel sprach Manfred Krug auch über seine eigenen Erfahrungen als Schlaganfallpatient. Der Erlös der Veranstaltung wurde dem LVSB e.V. gespendet.
Ihren Abschluss fand die Kampagne schließlich am Weltschlaganfalltag im Langenbeck-Virchow-Haus mit einem Schlaganfallsymposium für Patienten, Angehörige sowie andere Interessierte, vielen Informationsständen von BSA-Mitgliedern und dem Medizin Forum Schlaganfall - Experten beantworten Fragen des Publikums - in Kooperation mit der Berliner Morgenpost.
Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Evaluierung der Kampagne durch Prof. Peter Heuschmann und das Berliner Schlaganfall-Register stehen noch aus. Sie werden zeigen, ob die Botschaft der Kampagne angekommen ist, d.h. ob z.B. die Zahl der Thrombolysen oder die Zahl derjenigen Patienten, die früh auf eine Stroke Unit kommen, gestiegen ist. Unabhängig davon ist es uns sicherlich gelungen, die Berliner Schlaganfall-Allianz und die Projektpartner in Berlin bekannt zu machen.
Wir möchten uns sehr herzlich bei allen bedanken, die sich engagiert, die Kampagne bei der Planung und Durchführung unterstützt und sie so zum Erfolg geführt haben!
Mit herzlichen Grüßen
Dr. Corinna Pelz, Meike Sieveking und Prof. Jan Sobesky
(Fotos: Ulrike Lachmann)
Datum
11.05.2010
Der Mundwinkel sackt herunter, ein Arm oder Bein wird taub, aus dem Mund dringt Unverständliches – all dies können Anzeichen eines Schlaganfalls sein.
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin startete am 10. Mai 2010 mit einer Pressekonferenz die breit angelegte Aufklärungskampagne „Berlin gegen den Schlaganfall“. Die Gesundheitsinitiative steht unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit.
Ihr Ziel ist es, den Berlinerinnen und Berlinern noch umfassenderes Wissen über die Anzeichen der gefährlichen Erkrankung zu vermitteln und ihre Handlungsfähigkeit in der Familie, im Freundes- und Kollegenkreis im Notfall zu erhöhen.
„Nur dann kann man hoffen, dass die Betroffenen rechtzeitig eine spezialisierte Notfall-Station erreichen und den Schlaganfall ohne Behinderungen überstehen“, erklärt Prof. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité und selbst Schlaganfall-Experte.
Der Bundesminister für Gesundheit, Dr. Philipp Rösler, setzt sich für das Berliner Vorhaben ein:
„Über 160.000 Menschen erleiden in Deutschland pro Jahr erstmalig einen Schlaganfall. Schlaganfall ist eine der häufigsten Ursachen für dauerhafte Behinderungen und eine reduzierte Lebensqualität. Prävention und ein richtiges Verhalten im Notfall sind von großer Bedeutung. Dreh- und Angelpunkt dafür ist das rechtzeitige Erkennen von Schlaganfallsymptomen. Die Kampagne setzt genau hier an: breite Aufklärung und Information. Wissen kann lebensrettend sein.“
Das Schicksal „Schlaganfall“ trifft allein in Berlin pro Jahr etwa 10.000 Menschen. Fast zwei Drittel dieser Patienten kämpfen lebenslang gegen zurück bleibende Behinderungen oder versterben an den Folgen des Schlaganfalls. Nur wenige überstehen den Schlaganfall ohne gesundheitliche Folgen. Um die Versorgung von Schlaganfallpatienten zu verbessern, hat sich eine breite Allianz von Kooperationspartnern zusammengetan. Sie reicht von der Ärztekammer Berlin über die Feuerwehr bis hin zu 40 Kliniken, Rehabilitations- und Nachsorgeeinrichtungen sowie Selbsthilfegruppen, die sich in der Berliner Schlaganfall-Allianz zusammen geschlossen haben.
Prof. Matthias Endres, Direktor der Klinik für Neurologie an der Charité, sieht diese Kooperation als Beginn eines Erfolgswegs:
„Mit 14 Stroke Units und der Zusammenarbeit mit der Feuerwehr haben wir in Berlin optimale Möglichkeiten, Schlaganfallpatienten frühzeitig zu behandeln. Dennoch erleben wir täglich, dass die Patienten zu spät in die Klinik kommen, weil die Symptome eines Schlaganfalls nicht erkannt werden oder nicht richtig reagiert wird. Das möchten wir durch die Kampagne jetzt ändern.“
Der Landesselbsthilfeverband Schlaganfall- und Aphasiebetroffener Berlin (LVSB) ist einer der Projektpartner der Kampagne. Seine Mitglieder wissen aus eigener Erfahrung, welches Leid, welche vielschichtigen Probleme durch einen Schlaganfall für den Betroffenen entstehen. Aber nicht nur der Kranke selbst ist damit konfrontiert, die ganze Familie sieht sich vor oftmals zunächst unlösbar scheinende Probleme gesundheitlicher und sozialer Art gestellt. Deshalb unterstützt der LVSB die Kampagne, die bis Ende Oktober 2010 gehen wird, mit allem, was in seinen Kräften steht.
Es geht um
denn: Zeit ist Hirn!
Und nur so können größere Beeinträchtigungen, kann größeres Leid verhindert werden.
Informationen über die vielseitigen Angebote während der Kampagne, über Inhalte, über Projektpartner und Veranstaltungen finden Sie auf der Internetseite der Kampagne und bei uns natürlich auch.
Externer Link:
zur Website der Aufklärungskampagne „Berlin gegen den Schlaganfall“